Jennybox

Die etwas andere Sicht auf die Welt.

Irgendwann

14.08.2024 von Jenny

Irgendwann, wenn die Zukunft zur Vergangenheit geworden sein wird, wird man wissen, ob das, was man in der Vergangenheit tat, das Richtige war und wird dann vielleicht in der Gegenwart so Manches bereuen und sich wünschen, aus der Vergangenheit noch einmal Zukunft machen zu können, um dieses Mal das Richtige zu tun, nur um dann feststellen zu müssen, dass man einmal gemachte Fehler nicht ändern, einmal gesagte Worte nicht zurücknehmen kann und einmal geborene Träume immer wiederkehren.

Irgendwann, wenn alles gesagt, der letzte Traum geträumt, alle Fehler gemacht, alle Glücksmomente ausgekostet worden sind, wird man sich gewünscht haben, noch einmal neu anfangen zu können, nur um dann zu begreifen, dass das Leben linear und Zeitreisen Wunschträume bleiben werden.

Irgendwann, wenn die Gegenwart zur Vergangenheit und die Zukunft zur Gegenwart geworden ist, wird man feststellen, dass man die Hoffnung niemals aufgegeben hat, auch wenn das nicht sehr mutig war.

Phantasie oder Psychose

11.08.2024 von Jenny

Wenn Kinder von einer Welt in einem Schrank erzählen, dann haben sie viel Phantasie, wenn Erwachsene von einer Welt im Schrank sprechen, dann haben sie ein Problem.

Politisch korrekter Schwachsinn

11.08.2024 von Jenny

Als Frau hat man es ja in der von Männern dominierten Welt oft recht schwer und die Emanzipationsbewegung hat den Frauen allgemein sicher viele Vorteile verschafft, hat uns vieles im Leben leichter gemacht.

Doch was jetzt im Namen der Gleichbehandlung von Frauen und Männern mit dem sogenannten Binnen-I und der Marotte, geschlechtsneutral formulieren zu müssen, veranstaltet wird, ist – mit Verlaub – absoluter Schwachsinn.

Es ist ja schon schlimm genug, dass selbst die Straßenverkehrsordnung nicht mehr von Fahrzeugführern, sondern von Fahrzeugführenden oder statt Radfahrern von Radfahrenden spricht, aber damit kann man ja notfalls noch leben. Man liest sie ja nicht jeden Tag einmal durch. :)

Aber in ganz normalen Texten finde ich das einfach überflüssig. Hat man heute nicht einmal mehr die Zeit, Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer zu schreiben, statt Fahrrad Fahrende oder dieses noch fürchterlichere FahrradfahrerInnen? Glaubt die Mehrheit der Frauen wirklich, einen so schlechten Status zu haben, dass sie DAS nötig hat?

Sicher, falsch ist das nicht und seit 2009 hat sich sogar die Duden-Redaktion geschlagen gegeben und sieht es nicht mehr als orthographisch falsch an. Aber mal ehrlich, nicht alles was nicht falsch ist, muss auch zwingend sinnvoll sein. In regulären Texten sieht das einfach nur furchtbar aus. Wenn man schon unbedingt etwas Kürzeres daraus machen muss, warum dann nicht Fahrradfahrer/-innen *oder *Fahrradfahrer(innen)? Das ist auch nicht falsch, ist aber weit besserer Stil.

Und nur mal so nebenbei: hat schon mal jemand in ganz banalen Gesprächen so gesprochen? Ich glaube nicht und ich glaube auch nicht, dass das jemals passieren wird.

Hört doch mal in den Nachrichten hin, wenn gegendert wird, das klingt furchtbar.

Also bitte: an alle, die ihren Spaß daran haben, Leute wie mich (und JA, ich BIN eine Frau!) damit auf die Palme zu bringen, lasst den Quatsch und schreibt wieder normal.

Und vielleicht, nur vielleicht denkt ihr mal darüber nach, ob es nicht vielleicht wichtiger sein könnte, dass Frauen gleich hohe Löhne/Gehälter bekommen, dass sie nicht diskriminiert werden, nur weil sie Frauen sind. Und nein, im Gendern passiert das nicht wirklich. Achtet mal darauf, was vorn in den Genderbegriffen steht. :)

Ein Blog wird wiederbelebt

03.08.2024 von Jenny

Nachdem ich vor einiger Zeit mein Wordpress-Blog in die Tiefen des Universums habe verschwinden lassen, und eigentlich dachte, ich bräuchte so etwas nicht mehr, habe ich nun beschlossen, einen neuen Versuch zu starten. Hier ist nun das Jennyblog aufgehübscht und ganz neu. :)

Im Laufe der Zeit werden hier auch die alten Blogeinträge eingestellt, so sie denn nicht überholt sind.

In diesem Sinne: Auf ein Neues!

Reisende Klänge auf Schienen

15.08.2016 von Jenny

Das hier geschilderte Erlebnis wurde mir kürzlich von einem Blogleser zugesandt:

Sie stieg in den Zug und wusste, jetzt war sie wieder allein für unbestimmte Zeit. Sie hatte schon vorher Mühe, sich nichts anmerken zu lassen, doch jetzt war es noch schlimmer. Hinter sich im Zug nahm sie Musik wahr. Hörte zu. Wehmütig und zugleich beruhigend erklangen die Instrumente. So tröpfelte langsam wieder Hoffnung in ihr Herz.

Nach nur wenigen Stationen stieg die Truppe aus und sie blieb zurück. In ihrem Herzen klang die Musik noch nach, während die untergehende Sonne langsam ihre Bahn zog, auch als sie längst im nächsten Zug saß und wieder mit dem Abschiedsschmerz kämpfte.

Sie hätte fragen sollen. Fragen, woher sie kamen, wie sie hießen. Aber sie hatte sich nicht getraut. Und so würden die wunderbaren Klänge immer nur ein Hauch Erinnerung bleiben.

Manchmal können eben auch die kleinen Dinge des Lebens alles ein wenig heller machen. Vielen Dank für diese Zeilen an L. E.